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Der grosse mehrteilige KULT Selbsttest: „Bin ich ein Krisen-Arschloch?“ – Corona Pandemie Edition / Teil 1

Potentielles Krisenarschloch

Helmut Schmidt (deutscher Bundeskanzler 1974–1982) einst: „In der Krise beweist sich der Charakter.“ Was so leicht dahergesagt ist, lässt sich am besten auf den Wahrheitsgehalt überprüfen, wenn wir uns tatsächlich in einer Krise befinden. Und zwar nicht so ein Mini-Kriselein, sondern eine handfeste Krise, die sich gewaschen hat. Beispielsweise eine Pandemie, wie wir sie gerade eben rund um den Globus am eigenen Leib erleben. Mitten drin statt nur dabei.

Weil Selbstreflexion bekanntlich nicht jedermanns Sache ist, haben wir hier einen umfangreichen Selbsttest zusammengestellt, welcher Ihnen anhand einfacher Fallbeispiele aufzeigt, ob Sie ein für Krisen geboren, oder ein Charakterlump, ein Krisen-Arschloch (es gibt Dinge, die muss man nicht schönreden) sind. Was Sie mit dieser Information anfangen, ist Ihnen selbst überlassen. Im Idealfall denken Sie künftig über die eine oder andere Handlung oder Äusserung nach, bevor Sie damit Ihren Mitmenschen unnötig das Leben schwer machen – auch wenn wieder Normalität eingekehrt ist. Da unser aller Nervenkostüm im Rahmen einer globalen Krise vom aktuellen Ausmass deutlich dünner gestrickt ist als in normalen Zeiten, haben wir die Messlatte übrigens etwas höher angesetzt. Das bedeutet: Wir haben bereits eine Toleranzwert abgezogen, Sie können die Auswertung also vollkommen persönlich nehmen. Bitte, gerne.

Anleitung zum Test: Jedes Beispiel ist mit einer Anzahl Arschlochpunkten versehen. Zählen Sie Ihre jeweiligen Punkte zusammen und erfahren Sie im Anschluss in der Auswertung, zu welcher Kategorie Krisenmensch Sie gehören.

BIN ICH EIN ARSCHLOCH, WENN …

… ich keine Gelegenheit auslasse zu erwähnen, dass bei einer normalen Grippe jedes Jahr viel mehr Menschen sterben als an Corona?

JA! Dann haben Sie nämlich den Ernst der Lage und den Unterschied zwischen einer normalen Grippe und einer Pandemie noch immer nicht begriffen. Kurz und bündig: Gegen simple Grippenviren sind die meisten von uns immun – gegen das Coronavirus/COVID-19 nicht, und es ist bisher auch noch kein Kraut dagegen gewachsen. Googeln Sie den Rest und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker – Sie werden erstaunt sein!

(1 Punkt)

… ich auf meinem Social Media Profil meine eigenen Fotos menschenleerer Strassen und Plätze publiziere und mit dem Hashtag #staythefuckhome versehe?

JA! Denn: Das Gebot zuhause zu bleiben gilt auch für Hobbyfotografen.

(1 Punkt)

… ich auf meinem Social Media Profil meine eigenen Fotos von Menschenansammlungen bei warmen Temperaturen und Sonnenschein publiziere und wütend frage, wenn es wohl der Letzte verstanden hat, dass er jetzt zuhause bleiben soll?

JA! #whatthefuck machen Sie denn bitteschön draussen? #staythefuckhome! Sie gehören scheinbar zu den letzten, dies tatsächlich noch nicht verstanden haben.

(1 Punkt)

… ich ein Foto publiziere, auf dem ich lachend ein Corona Bier trinke?

JEIN. Man kann Ihnen keine Bösartigkeit nachsagen, aber dieser Witz ist nun wirklich ausgelutscht. Seien Sie etwas kreativer, man wird es Ihnen verdanken.

(0 Punkte)

… ich ein Foto von leergeräumten Supermarktregalen publiziere?

JA! Leergeräumt sind nämlich höchstens die Regale Ihres Koch-Niveaus: Billig Spaghetti und Fertigsaucen. Sehen Sie sich um, die anderen Gestelle strotzen nur so vor Vielfalt! Vielleicht wäre jetzt der Zeitpunk für eines dieser Jamie Oliver YouTube Videos.

(1 Punkt)

… ich zwischendurch auch einfach mal wieder herzaft lache?

NEIN! Lachen ist gesund! Tun Sies so oft wie möglich. Aber denken Sie daran, die Anweisungen des Bundesamts für Gesundheit zu befolgen und aus hygienischen Gründen in Ihre Armbeuge zu lachen.

(0 Punkte)

Haben Sie Ihre Punktzahl notiert? Hier gehts zum zweiten Teil der Serie.

(Foto: duallogic)

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Autor: Pete Stiefel

Pete konnte pfeifen, bevor er der gesprochenen Sprache mächtig war – und an seinem ersten Schultag bereits schreiben. Trotzdem ist er da noch einige Jahre hingegangen. Danach schrieb und fotografierte er fürs Forecast Magazin, für Zürichs erstes Partyfoto-Portal stiefel.li, fürs 20 Minuten, MUSIQ, Q-Times, Party News, WORD Magazine, war Chefredaktor vom Heftli, lancierte das Usgang.ch Onlinemagazin – und er textete für Kilchspergers und von Rohrs Late Night Show Black’N’Blond und Giaccobo/Müller. Er trägt (vermutlich) keine Schuld daran, dass es die meisten dieser Formate mittlerweile nicht mehr gibt.

Irgendwann dazwischen gründete er in einer freien Minute seine eigene Kommunikationsagentur reihe13, die unterdessen seit weit über 13 Jahren besteht. Er ist mittlerweile in seiner zweiten Lebenshälfte, Mitinhaber vom Interior Design Laden Harrison Interiors, schrieb unterdessen Pointen für Giacobbo / Müller, Black 'n' Blond (mit Roman Kilchsperger und Chris von Rohr und irgendwann auf dem Planeten Kult gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für Pete.

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