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7 Seconds – Snipes rockt Rumänien

Wesley Snipes bereiste 2005 mal wieder Rumänien. Sein filmischer Output dieser Reise: 7 Seconds.

Inhalt:
Captain Jack Tuliver (Wesley Snipes), ehemals Mitglied eines Delta Force-Kommandos, hat den Überfall auf einen Geldtransporter bis ins kleinste Detail geplant. Doch plötzlich steht er mit einem wertvollen Van Gogh da – und ein Mitglied seiner Truppe wird von den eiskalten russischen Gangstern, die sich das Geld unter den Nagel gerissen haben, als Geisel festgehalten. Tuliver bleibt nur eine Möglichkeit: Ein Selbstmordkommando, in dem Feinde zu Verbündeten werden, der beste Freund sich als schlimmster Alptraum entpuppt und Überleben eine tödliche Kunst ist….

Snipes und Rumänien. Bis auf den ganz brauchbaren Detonator war diese Kombo nicht wirklich von grossem qualitativem Erfolg gekrönt.

7 Seconds macht zumindest bei Filmanfang noch Eindruck. Regisseur Simon Fellows inszeniert seinen erst dritten Film sehr routiniert. Das geringe Budget sieht man dem Streifen auch nur bedingt an und die Location Rumänien hat in diesem Film sogar ihre Daseinsberechtigung. Zudem suchte Fellows wirklich schöne Drehorte aus und zeigt hier, dass im Osten doch mehr möglich wäre als nur irgendwelche Hinterhof-Szenen zu einzufangen.

Der Cast ist perfekte B-Ware. Ein Altstar, unterstütz von praktisch nur unbekannten Namen und Gesichtern. Wesley Snipes spielt seinen Part routiniert, mehr gibts dazu leider nicht zu sagen. Schon eher überzeugen konnte Tamzin Outhwaite in der Rolle des weiblichen “Sam Gerard” Sgt. Kelly Anders und Pete Lee-Wilson in der Rolle des schrägen Oberbösewichts. Der Rest der Darsteller fallen nicht ab, jedoch auch nicht wirklich auf. Aber ja, kann man mal so stehen lassen.

Weniger überzeugen konnte die Story. Hier liegt der Hund begraben. Was rasant begann, wurde schnell zur lahmen Nummer. Ich musste mich dann echt zum Showdown durchkämpfen, die Versuchung den Player abzuschalten wurde grösser und grösser. Jedoch der packend inszenierte Schluss riss noch ein wenig was raus.

Fazit: Traurig, aber 7 Seconds ist einer der besseren Filme der nach-Blade Ära in Wesley Snipes Filmographie. Der Filmtitel 7 Seconds bezog sich übrigens auf den Countdown einer Bombe zu Filmbeginn und steht mit der Story in keinem Zusammenhang. Passend für einen regnerischen Sonntag Nachmittag. Sofern Netflix und das Internet seinen Dienst quittiert…

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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