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Die alternativen Top 5 Partys Züri

Vorneweg: Unser Boris Why spielt heute in der Zukunft und hier nochmal die Kult Toplis ZH von Bruno Boetschi: Brunos Toplis. Da sind lauter Nachtverbringungen drin die man ohne verlegenes Blinzeln empfehlen kann. Jedoch: Es ist Advent, Advent und unter den Fingernägeln es brennt. Juckt? Wurst: Derzeit huschen in Zürich dermassen viele Herausragerpartys über die Bühne… man kann sich ein perfektes Wochenendprogramm zusammenstellen und  dennoch feiert die real life bubble ganz woanders. Zum Beispiel: Bruno war gestern in der Zukunft, aber im Klaus war’s auch schön. Sagt mein Schädel. Und auch ab heute bis und mit Sonntag gibt es schmucke Alternativen zu Brunos Trouvaillen:

 

Heute Freitag: DeWalta an der Mata Hari in Friedas Büxe

Der Deutsche David Koch aka DeWalta ist ein Beispiel für die stetig wachsende Garde Elektroniker die ihr Genre diversen anderen musikalischen Einflüssen öffnen. Das hat in seinem Falle vor allem mit seinem Background zu tun: Er war am Berliner Konservatorium und hat zwei Jahre lang am Hans Eissler Music College Saxophon, Piano, Komposition und Musiktheorie studiert. Seine erste Berliner Szene war denn auch nicht jene des House und Techno, sondern die des Jazz, in der er es schnell zu Ruhm gebracht hat. Sein Wechsel in die Welt unter der Discokugel war ein schleichender und auch nie ein vollständiger: Er hat stets den Fuss in der Tür zum Jazz behalten. Das hört man seinem elektronischen Output auch sehr gut an, vor allem auch seinen etwas älteren Sachen:

 

Heute Freitag: Styro 2000 und Bang Goes im Below 83, Drowning in der Perle

Gleich zwei Langstrasse-Clubs mussten in den vergangenen Wochen und Monaten viel über sich ergehen lassen. Die Emotionen haben sich hochgeschaukelt, Sündenböcke wurden gesucht und gefunden und am Ende standen einige Leute die nicht nur Geld sondern auch viel Zeit, Kreativität und ziemlich sicher auch Herz in ihre Lokale investiert haben und die ziemlich unter die Räder gekommen sind. Leute wie Morgan Selleck, der zuvor Gäste ins Gonzo gelassen hat und der das Nachtleben über alles liebt. Aktuell wohl nicht mehr so sehr als wie bevor man ihm versucht hat die Scheiben einzuschlagen, aber immer noch ziemlich, ziemlich. Sieht man seinem Anlass heute Nacht auch an: Catatheboi, Chris2coeur und mehr spielen R&B und Hip Hop, was kleines Feines und Urbanes mit Herz. Gleich gegenüber auf der anderen Strassenseite beweisen zwei Zürcher Urgesteine, dass sie sich einen Dreck um allgemeines Gehate, Mob-ähnlichen Aufruhr und Schmäh-Bandwagoning scheren: Styro 2000 und Bang Goes spielen im Below 83, zuvor bekannt als Babette.

 

Morgen Samstag: Affentheater im Supermarket

Brunos Geroldstrasse-Wahl am Samstag ist der zweite Tag des Grundton Festivals. Und nicht nur seine: Himmel… was für ein Rummel… gleich nebenan feiern die Macher des Affentheaters den dritten Geburtstag ihres Labelbabys und wenn wir schonmal da sind, werden wir da mit 100%iger Sicherheit auch reingüxeln. Und es auch nicht bei einem Reingüxeln belassen: Sympathieträger wie Reto Ardour, Ibo Anthik, Juli Lee, Marqus Sigi und Jack & Juus mixen Platten, Supersusan mixt Drinks und all das wird eingerahmt von einem Club, der längst eine Ikone ist. Klingt vielversprechend familiär und das wird es auch. Versprochen! Happy birthday, Affentheater.

https://soundcloud.com/anthik/sets/recorded-dj-sets-1

 

Sonntag: Ossuleldorado im Kaufleuten

Oh ja: Ich bin schon lange dabei. Deshalb mag ich mich auch noch an die Ossuleldorado-Chillouts im Kaufleuten erinnern. Und wenn mich die Erinnerung nicht trügt, lagen da jeweils Matratzen zum Fläzen und Samstagskater verdauen rum. Die Events waren seinerzeit Pflicht, auch wegen der Musik: Um 15 Uhr geht’s los und gespielt wird von Evangelos, Eeek-a-Loco, Ethimm (live), Kalabrese und Sentiment. Wem also Daytimer wie die zeitgleich stattfindende Round The Corner im Hive zu Endorphin- und Adrenalin-haltig sind und wer’s am Sonntag lieber ambientig-gemütlich angehen lässt der ist hier richtig. Goldrichtig!

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Autor: Alex Flach

Alex Flach (*1971) erblickte das Licht in der Klinik Bethanien in Zürich. Nach langen Jahren des Herumeierns bei Versicherungen und nach Erreichen der Bachelor-Würde in Ökonomie, kam er zum Schluss, dass ihm seine Freizeitgestaltung besser gefällt als der Arbeitsalltag und er beschloss, dass es eine feine Idee sei, seine Hobbys Schreiben und Clubbing zu kombinieren. Nachdem er einige Jahre für Medien wie das Forecast Magazin, das 20minuten, den Blick am Abend und natürlich KULT übers Ausgehen geschrieben hatte, erkannte er, dass Clubs bezüglich Medien zumeist ähnlich grosses Talent an den Tag legen, wie Erdferkel bezüglich Quantenmechanik - und dies obschon viele von ihnen ein Programm bieten, das eine regelmässige und umfangreiche Berichterstattung verdient.

Heute betreut Alex die Medienarbeit diverser führender Clubs in der deutschen Schweiz, darunter führende Locations wie das Hive (Zürich), der Nordstern (Basel), das Rok (Luzern), die Zukunft (Zürich) oder der Hinterhof (Basel). Zudem schreibt er im Tages Anzeiger eine wöchentliche Nightlife-Kolumne, ist wöchentlich Studiogast in der Sendung Friday Night von Jonas Wirz auf Radio 24, ist Chefredaktor der Drinks Schweiz, des offiziellen Organs der Schweizer Barkeeper Union, betreut seit Anbeginn die Kommunikation des tonhalleLATE-Projekts der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bildet neuerdings, und zusammen mit Marc Blickenstorfer, Zürich Tourismus-Exponenten in Sachen Nachtleben aus.

Kurzum: Seine Couch und sein Schreibtisch stehen exakt auf der Schnittstelle zwischen dem Schweizer Nachtleben und der Öffentlichkeit. Dass er bisweilen zum über die Stränge schlagenden Berserker werden kann, wenn die von ihm so geliebte Nachtkultur (selbstverständlich völlig zu Unrecht) angepöbelt wird, versteht sich da von selbst.

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