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Fire Down Below

Steven Seagal goes Kentucky.

Inhalt:
Ein mysteriöser Mordfall führt den Bundesmarschall Jack Taggart in eine Kleinstadt im US-Staat Kentucky. Doch bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mauer aus Schweigen. Angst beherrscht die Stadt, und alle Spuren führen zu dem undurchsichtigen Minen-Tycoon Orin Hanner. Offenbar werden in der friedlichen Berglandschaft gigantische Mengen an Giftmüll verschoben – mit unkalkulierbaren Risiken. Um eine Katastrophe abzuwenden, räumt Taggart gnadenlos auf …

Nach der herrlichen Gewaltorgie “The Glimmer Man” und Seagals Teileinsatz “Executive Decision” verschlug es den guten Steven 1997 aufs beschauliche Land, genauer gesagt ins Kaff Jackson, irgendwo im Nirgendwo von Kentucky. Unterlegt von Country-Folk-Pop-Musik ist ein gut aufgelegter Seagal auf der Suche nach dem Mörder seines Freundes. Als Hilfsarbeiter getarnt mischt sich Steven unters Volk, was zu einigen wohl nicht ganz freiwillig komischen Szenen führt. Seagal ist einfach zu gut frisiert und gekleidet für einen Hilfsarbeiter, der Dächer, Treppen und sonstiges repariert. Der Seagalfan nimmt dies jedoch mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.

Weitere Charaktere werden implementiert. Marg Helgenberger (bekannt aus CSI) als Seagals Love Interest und der herrlich fiese Kris Kristofferson als böser Firmenboss, der seine schmutzigen Chemikalien in der Nähe von Jackson illegal deponiert und so die ganze Gegend verseucht. Ebenso hat Harry Dean Stanton eine grössere Nebenrolle als leicht durchgeknallter Farmer. Im Grossen und Ganzen ein wirklich guter Cast.

Im Vergleich zu den frühen Filmen von Steven Seagal wirkt “Fire Down Below” relativ gewaltlos. Big Steven wird zwar öfters handgreiflich und auch die Waffen sprechen teilweise eine deutliche Sprache. Trotzdem, der ländliche Touch des Films ist nicht jedermanns Sache und entsprechend der schönen Landschaft fiel der ganze Streifen einen guten Zacken weicher aus.

Der Film erhielt eine Kinoauswertung und floppte leider gewaltig. Zudem wurde der “Fire Down Below”-Soundtrack für den Razzie-Award nominiert. Finde ich persönlich nicht okay, bin ich doch selbst im Besitz dieses Albums und kann bestätigen, dass in den Charts definitiv grösserer Blödsinn zu finden ist als auf dieser Scheibe.

Fazit: “Fire Down Below” ist alles andere als ein schlechter Film, erreicht jedoch nicht mehr die Härte vergangener Seagal-Streifen. Jedoch alleine wegen der Landschaftsaufnahmen, der Musik und der einfachen Story total sehenswert.

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Autor: Dominik Hug

Mitdreissiger. Basler. Auch im Erfolg stets unzufriedener FCB-Fan. Filmkritiker. Leidenschaftlicher Blogger. Strassensportler. Apple User. Hat eine Schwäche für gute Düfte. Liest eBooks. Hört gerne Rockmusik. Fährt einen Kleinstwagen. Geht gerne im Ausland shoppen. Herzkalifornier. Hund vor Katze. Hat immer eine Sonnebrille dabei. Gelegentlicher XBox-Zocker. Hat 2016 überlebt.

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